Steckbrief
Stefanie Dietrich
Alter: 37
Wohnort: NRW
Erlernter Beruf: Pferdewirtschaftsmeisterin
Amputiert seit: 2018
Training:
Durch 2x wöchentliche Ergotherapie versuche ich noch besser mit der Prothese umgehen zu können. Vom Becher halten, über Schuhe binden und Linkshänder Training bis hin zur Narbenbehandlung wurde und wird hier einfach alles beübt.
Physiotherapie ist für mich aber mindestens genauso wichtig. Dysbalancen in der Muskulatur oder Überbelastungen der gesunden Seite werden dort zeitnah behandelt und weitgehend abgestellt. Des Weiteren hilft mir die Physiotherapie beim Aufbau und dem Erhalt der Schulter- und Oberarmmuskulatur. Auch Übungen zur besseren Ansteuerung des Muskels werden trainiert.
Grund der Amputation:
Ein Arbeitsunfall mit einem Pferd führte zu einer Amputationsverletzung am rechten Zeigefinger, einer Quetschung der Hand sowie einer Fraktur am Grundgelenk des rechten Mittelfingers. Aus dieser relativ unspektakulären Verletzung entwickelte sich ein chronisches Schmerzsyndrom (sog. CRPS- Syndrom). Dies führte zu einem monatelangem Krankenhausaufenthalt und plötzlich zählten unzählige Schmerzmedikamente, Arztgespräche und Therapien zu meinem Alltag.
Nach ca. zwei Jahren Dauerbehandlung und Therapien entschied ich mich gemeinsam mit den behandelnden Ärzten zu einer Amputation. Ziel war es, zumindest einen Teil meiner Lebensqualität wieder zu erlangen. Dieses Ziel haben wir auch erreicht! Seit der Amputation kann ich weitgehend ohne Schmerzen und ohne Medikamente Leben.
Prothesenart:
Ich bin mit einer Oberarmprothese mit einem Dynamic Arm (Otto Bock) und einer Vincent Evolution 3 (Vincent Systems) versorgt.
Nach einer Erprobung der Bebionic Hand sowie der Vario Speed Hand kam ich mit der
Vincent Hand am besten klar und deshalb entschied ich mich für diese Versorgung.
Diese Versorgung ermöglicht es mir wieder alle Dinge des täglichen Lebens selbständig zu erledigen. Egal ob Essen gehen, Hausarbeit oder basteln, mit dem „Dynamic Arm“ und der „Vincent Hand“ ist für mich wieder alles möglich.
Training:
Durch 2x wöchentliche Ergotherapie versuche ich noch besser mit der Prothese umgehen zu können. Vom Becher halten, über Schuhe binden und Linkshänder Training bis hin zur Narbenbehandlung wurde und wird hier einfach alles beübt.
Physiotherapie ist für mich aber mindestens genauso wichtig. Dysbalancen in der Muskulatur oder Überbelastungen der gesunden Seite werden dort zeitnah behandelt und weitgehend abgestellt. Des Weiteren hilft mir die Physiotherapie beim Aufbau und dem Erhalt der Schulter- und Oberarmmuskulatur. Auch Übungen zur besseren Ansteuerung des Muskels werden trainiert.
Außerdem hilft mir ein permanenter Austausch mit anderen Prothesenträgern beim Erlernen neuer Dinge. Das effektivste Training ist jedoch die Prothese zu tragen und gewisse Dinge einfach zu probieren, sozusagen „learning by doing“.
Ziele:
Meine Ziele sind z.B. eine noch genauere Steuerung der Prothese und eine Tätigkeit als Peer um anderen Betroffenen zu helfen. Außerdem bin ich seit meinem Unfall im Parasport aktiv und hoffe, dass ich da zusammen mit meiner Trainingsgruppe noch den ein oder anderen Erfolg verbuchen kann.
Beruflich möchte ich in meinem neuen Job als Fachkraft für Arbeitssicherheit Fuß fassen und kann damit auch anderen Betroffenen zeigen, dass es trotz Schicksalsschlag immer weitergeht!